Prominentester Gratulant war Bodo Löttgen. Der Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen war eigens aus Düsseldorf gekommen und zeichnete den ausscheidenden Vorsitzenden für seine Verdienste für die CDU aus. Unter Federführung von Rainer Krukenmeier wuchs der Ortsverband Steinhorst gegen den allgemeinen Trend auf aktuell 84 Mitglieder an – bei gerade einmal etwas mehr als 800 Einwohnern in Steinhorst. Jeder zehnte Steinhorster ist damit Mitglied der Union. Über die Kreisgrenze bekannt ist der Ortsverband für die Ausrichtung großer Parteiveranstaltungen – nach bayrischem Vorbild. Im Festzelt oder im Saal des Steinhorster Kruges waren schon Politik-Größen wie Jean-Claude Juncker, Edmund Stoiber, Jürgen Rüttgers, Stanislaw Tillich oder Alfons Goppel zu Gast. Bürgermeister Michael Berens aus dem benachbarten Hövelhof machte in einer launigen Ansprache darum Steinhorst zu einer Enklave des Freistaates Bayern. Der gebürtige Steinhorster und aktuelle Landtagskandidat Bernhard Hoppe-Biermeyer schenkte Rainer Krukenmeier ein Buch mit Zeitungsartikeln und Fotos, die die mehr als 30-jährige Vorstandstätigkeit des langjährigen Vorsitzenden dokumentieren. Unter den weiteren Gratulanten waren die stellv. Stadtverbandsvorsitzende Anita Papenheinirch, der Fraktionschef der Kreis-CDU Bernhard Wissing und CDU-Kreisgeschäftsführer Hanswalther Lüttgens. Geehrt wurden außerdem Brigitte Goebel, Josef Krukenmeier, Johannes Kersktroer und Heinz Pepping für 40-jährige Mitgliedschaft sowie Gottfried Rolf für 20-jährige Mitarbeit als sachkundiger Bürger. Den aktuellen Vorstand des Ortsverbandes bilden jetzt nach den Neuwahlen: Meinolf Sandbothe (Vorsitzender), Bernhard Güth, Jörg Hano (beide stellv. Vorsitzende), Klaus-Erwin Brautmeier (Schriftführer), Andreas Rehage (Mitgliederbeauftragter), Frank Hermelingmeier, Günter Krukenmeier, Matthias Thielemeyer, Raimund Pape und Daniel Pape (alle Besitzer). Neben Rainer Krukenmeier schied der ehemalige Ratsherr und Heimatvereinsvorsitzende Werner Fortmeier aus dem Vorstand aus.

Nach der Ehrung stimmte Bodo Löttgen den CDU-Ortsverband Steinhorst auf den Landtagswahlkampf im nächsten Jahr ein. Löttgen, von Haus aus Kriminalhauptkommissar, kritisierte die die rot-grüne Landesregierung scharf für ihre ungenügende Innen-, Bildungs-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik. Nur durch einen Wechsel der Landesregierung könne NRW vom Tabellenende bei allen wichtigen Ländervergleichen wieder nach vorne geführt werden.