CDU schlägt einen Umbau der Hauptschule Westenholz vor
Verärgert sind Reinhold Hansmeier und Anita Papenheinrich darüber, dass Bürgermeister Werner Peitz erst jetzt die Ratsvertreter darüber informierte, dass der per Ratsbeschluss im April für Oktober angefragte Kostenvoranschlag nun nicht früher als im Frühjahr 2019 kommen soll. Das erhöhe zusätzlich und kurzfristig den Entscheidungsdruck, sind sich Hansmeier und Papenheinrich einig. Um nicht noch weitere Kosten zu verursachen, soll die Planung für einen Neubau des Rathauses im Himmelreich sofort eingestellt werden. Schnell entschieden werden müsse jetzt, wo die Stadtverwaltung dauerhaft untergebracht werden könne. Da die Räume in der Marktstraße ja auch noch für die Gesamtschule umgebaut werden müssen, braucht die Verwaltung spätestens ab Sommer 2019 die ersten neuen Büros.
Für realisierbar hält die CDU das in Westenholz. Teile der Hauptschule dort stehen ja schon leer, es könnte gleich nach einem entsprechenden Beschluss mit dem Umbau begonnen werden. Die CDU versteht ihren Vorschlag als dauerhafte und nicht als Übergangs-Lösung. Der Teil der Verwaltung mit hohem Publikumsverkehr soll in Delbrück in den angemieteten Räumen an der Langen Straße verbleiben. Die anderen Ämter sollen nach Westenholz umziehen.
„Unter dem Strich ist diese Lösung sicher auch die preiswerteste Variante. Vor dem Hintergrund weiterer anstehender Investitionen wie zum Beispiel für die Sanierung des Gebäudes des Gymnasiums, ist das natürlich auch nicht ganz unwichtig“, betont Anita Papenheinrich. Die Stadtverwaltung hatte 2016 ermittelt, dass ein Umbau der Hauptschule Westenholz für 85 Mitarbeiter etwa 3,2 Millionen Euro kosten würde. Selbst wenn Kostensteigerungen am Bausektor eingerechnet werden, wäre das immer noch deutlich preiswerter als ein Neubau, zumal bei der energetischen Sanierung von städtischen Gebäuden auch Fördermittel von rund 50 Prozent zu erwarten sind.