Sanierungskonzept im Bereich Nordring und Lipplinger Straße umgesetzt
Die Idee war gut: Im Bereich der Straßen Nordring, Lipplinger Straße und Graf-Sporck-Straße wurden Fahrradbegleitstreifen rot asphaltiert, um Radfahrern eine bessere Orientierung und eine sichere Nutzung der Straßen zu ermöglichen. Allerdings wiesen die roten Begleitstreifen schnell erhebliche Mängel auf. Im Rahmen einer rund 250.000 Euro teuren Sanierung wurden die Fahrradbegleitstreifen beseitigt. Neue Fahrradbegleitstreifen durften allerdings nicht mehr aufgebracht werden, da die Fahrbahnbreiten dies nicht hergaben.
In einem im Jahr 2014 gestellten Antrag bezeichnete die CDU den Zustand des rot asphaltierten Fahrradbegleitstreifens als katastrophal. Die Sturzgefahr war angesichts der Verkehrssicherungspflicht der Stadt eines der wichtigsten Argumente der CDU die Sanierung zu fordern. Neben den Schlaglöchern sorgten Regen, Herbstlaub, Schnee und Glätte für zusätzliche Gefahr. Da die planerischen Kapazitäten der Verwaltung auf Grund der seinerzeit bevorstehenden Innenstadtsanierung ausgeschöpft waren, wurde die Erstellung eines Sanierungskonzeptes verschoben. Teil des Konzeptes waren auch die Beseitigung einiger Schäden und Risse im Fahrbahnbereich. Im Oktober wurden nun die Asphaltierungsarbeiten durchgeführt.
Die rot asphaltierten Fahrradbegleitstreifen wurden aus der Fahrbahn gefräst und im Kreuzungsbereich des Nordrings mit der Graf-Sporck-Straße wurde ebenfalls die Asphaltdecke abgetragen und durch eine neue Fahrbahndecke ersetzt. Mit der Sanierung verschwanden auch die Begleitstreifen. Die aktuellen gesetzlichen Grundlagen erlauben die Markierung eines mit einer durchgezogenen Linie markierten Fahrradbegleitstreifens nicht mehr. Der Fahrbahnquerschnitt ist hier für zu schmal. Ob eine gestrichelte Markierung als Angebotsstreifen für Radfahrer zulässig ist, wird aktuell noch von der Verwaltung geprüft. In Ausnahmesituationen dürfte ein derartiges Angebot auch von Autos genutzt werden. Die 250.000 Euro für die Fahrbahnsanierung waren bereits in den Haushalt das Jahres 2017 eingestellt und werden nun abgerufen.