CDU möchte Fördergelder nutzen
Im gesamten Delbrücker Stadtgebiet gibt es 550 Kilometer Wirtschaftswege. Würde man alle Wirtschaftswege aneinanderreihen, entspräche dies der Luftlinie von Delbrück nach Paris. Die Sanierung ist für die Stadt teuer und könnte nach einem CDU-Antrag teilweise mit Fördermitteln finanziert werden. Über das NRW-Programm „Ländlicher Raum“ ließen sich 60 Prozent der Sanierungskosten mit europäischen Fördergeldern finanzieren, argumentiert die CDU. Maximal seien für Delbrück 500.000 Euro drin. Voraussetzung, um diese Gelder zu nutzen, sei jedoch ein Wirtschaftswegekonzept, dass die CDU-Fraktion nun in einer Sitzung des Heimat-, Gewässer und Verkehrsausschusses in Delbrück beantragte.
Das Konzept teilt die Wirtschaftswege in verschiedene Kategorien entsprechend ihrer Bedeutung, Nutzung und Frequentierung ein.
Im Laufe der Zeit seien land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge immer größer geworden, so die CDU. Die Wirtschaftswege stießen deshalb vielerorts an die Grenzen ihre Nutzbarkeit und müssten saniert werden. Im Jahr 2024 werde beispielsweise ein Teil des Rellerweges saniert. In der Asphaltdecke seien teils deutliche Risse zu sehen, in die im Winter Wasser eindringt und die dann noch weiter „auffrieren“ könnten, so die CDU in ihrer Pressemitteilung. Außerdem werden auf der dortigen Gefällstrecke durch Regen Schottersteine auf den von Radfahrern befahrenen Wirtschaftsweg gespült.