PORTRAIT: Anita Papenheinrich
Anita Papenheinrich lebt das Ehrenamt und zieht daraus ganz viel Kraft für ihre kommunalpolitische Arbeit.
Die 56-jährige verheiratete Ostenländerin ist ehrenamtliche Notfallseelsorgerin im Kreis Paderborn, als aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr ist sie in der psychosozialen Unterstützung für Einsatzkräfte und deren Angehörige tätig, ist stellvertretende Heimatvereinsvorsitzende in Ostenland, war zwischendurch auch Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Ostenland und mit bischöflichem Auftrag darf sie im pastoralen Raum Delbrück- Hövelhof auch Beerdigungen vornehmen.
Die Liste ihrer Ehrenämter im vorpolitischen Raum ließe sich noch verlängern.
„Auch wenn es paradox klingt, die Trauerarbeit bereichert mein Leben, dadurch bin ich gestärkt für alles andere“,
sagt die CDU-Politikerin über ihre freiwilligen Aufgaben, mit denen sich wahrscheinlich die allermeisten Mitmenschen nicht belasten würden wollen. Um all die Ehrenämter zeitlich stemmen zu können, arbeitet sie als Bürokraft nur halbtags.
Anita Papenheinrich kennen viele Delbrücker zudem als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt (seit 2014) und als CDU-Ratsmitglied für Ostenland (seit 2005). Als Nachrückerin war sie in den Rat gekommen, heute ist sie direkt gewählte Ratsfrau. Aktuell ist sie außerdem ordentliches Mitglied im Sozialausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss. Außerdem ist sie Sprecherin der Klimakommission und Verbandsvorsitzende des VHS-Zweckverbandes.
CDU-Mitglied ist sie bereits seit 1993.
„Ich will für Delbrück und Ostenland etwas bewegen und dabei Menschen gewinnen, die ebenfalls mitmachen wollen“,
nennt Papenheinrich ihre Motivation. Nicht alles gehe immer sofort, schnell habe sie gemerkt, dass ein langer Atem nötig sei, sagt sie. Sie liebt den Kontakt zu ihren Mitmenschen – als stellvertretende Bürgermeisterin genießt sie es, bei Geburtstagsbesuchen oder Hochzeits-Jubiläen mit älteren Delbrückern zu sprechen. „Wenn ich anfange Plattdeutsch zu sprechen, ist das Eis schnell gebrochen. Ältere Menschen tragen so viel Geschichte in sich, das begeistert mich immer wieder neu“, erzählt Anita Papenheinrich.