CDU-Bürgermeisterkandidat zieht sich zurück

Erst Ende August hatten Reinhold Hansmeier, Anita Papenheinrich und Bernhard Hoppe-Biermeyer (hinten von links) Udo Hansjürgens (vorne) als Wunschkandidaten der CDU für das Delbrücker Bürgermeisteramt vorgestellt. Foto: Meike Oblau

Udo Hansjürgens tritt 2020 in Delbrück doch nicht gegen Werner Peitz an

Am 31. August des vergangenen Jahres hatte der CDU-Stadtverband den Ostenländer Udo Hansjürgens als möglichen Gegenkandidaten zu Bürgermeister Werner Peitz (parteilos) bei der Kommunalwahl 2020 der Öffentlichkeit präsentiert – mit dem Hinweis darauf, dass eine offizielle Nominierung erst im zweiten Halbjahr 2019 erfolge.

Dazu wird es nun nicht mehr kommen. Der Vorsitzende des Sportclubs Blau-Weiß Ostenland steht der größten Delbrücker Partei nicht mehr als Kandidat zur Verfügung. »In den vergangenen Monaten habe ich intensive Einblicke in den politischen Alltag Delbrücks erhalten. Mein Leben hat sich sehr verändert. Ebenso wurden mir die unterschiedlichsten Feedbacks gegeben – von ›Find ich super‹ bis ›Geht gar nicht‹ war alles dabei. All das hatte ich in dieser Fülle erwartet – nicht aber in der Heftigkeit und vor allem nicht in der Art und Weise«, bilanzierte Udo Hansjürgens, ohne näher ins Detail zu gehen, ob die Kritik vor allem parteiintern oder vor allem außerhalb der CDU geäußert wurde. Ein späteres politisches Engagement schließe er dennoch nicht aus.

»Es gehört Mut dazu, gegen einen Amtsinhaber anzutreten, und es gehört auch Mut dazu, jetzt zu sagen, dass die Kandidatur für einen nicht das Richtige ist«,

sagte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Reinold Hansmeier. Es sei kein Fehler gewesen, Udo Hansjürgens als möglichen Bürgermeisterkandidaten vorzuschlagen.

»Der frühe Zeitpunkt, den wir dafür gewählt hatten, gibt uns jetzt die Möglichkeit, bei der Kandidatensuche dort weiterzumachen, wo wir im August aufgehört hatten«, sagte Hansmeier. Derzeit könne er nicht sagen, ob die CDU einen neuen Kandidaten präsentieren werde, ebenso wenig wollte er ausschließen, dass man irgendwann zu dem Entschluss kommen könnte, keinen Konkurrenten gegen Amtsinhaber Werner Peitz ins Rennen zu schicken.

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