CDU nennt 25 Ratsmandate als Ziel für Kommunalwahl in Delbrück

v.l. Katharina Johannwerner, Stephan Hüllmann, Reinhold Hansmeier, Manuel Brake, Claudia Wagener-Ragert, Meinolf Wolke und Otto Klabesv.l. Katharina Johannwerner, Stephan Hüllmann, Reinhold Hansmeier, Manuel Brake, Claudia Wagener-Ragert, Meinolf Wolke und Otto Klabes

Kandidaten unter schwierigen Rahmenbedingungen aufgestellt

Zwei Mal musste die Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes verschoben werden. Die Kontaktbeschränkungen zum Schutz vor einer Corona-Infektion machten gleich mehrere Anläufe notwendig, um die CDU-Kandidaten für die Kommunalwahl am 13. September zu wählen. Unter großem Aufwand konnte die Versammlung nun in der Delbrücker Stadthalle durchgeführt werden. „Dabei konnte wir dankenswerterweise auf die Sitzordnung zurückgreifen, die die Gesamtschule für die aktuell laufenden schriftlichen Prüfungen nutzt“, war Reinhold Hansmeier, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes froh, dass die CDU nun einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Kommunalwahl absolvieren und dabei die umfangreichen Schutz- und Hygienebestimmungen einhalten konnte.

„Wir legen heute die Grundlage für die nächsten fünf Jahre Kommunalpolitik. Unsere Ortsverbände und das Engagement vor Ort legen die Basis für den politischen Erfolg. Die CDU hat in den letzten sechs Jahren alle Haushalte und wichtigen Projekte mit dem Bürgermeister gemeinsam getragen“, unterstrich Reinhold Hansmeier, der an dieser erfolgreichen Zusammenarbeit auch in Zukunft festhalten möchte. „Anfang letzten Jahres wollten wir den Bürgern eine Alternative zum Bürgermeister bieten, aber viele Menschen haben uns zu verstehen gegeben, dass wir die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister fortsetzen sollen“, blickte Hansmeier auf die zurückliegenden sechs Jahre zurück, in denen die CDU für eine attraktive Stadt gearbeitet hat. Das kontinuierliche Wachstum Delbrücks – 2040 sehen Prognosen Einwohnerzahlen von 34.000 Personen für Delbrück voraus – sieht Reinhold Hansmeier auch als Erfolg der CDU. „Auch diese Zahlen sind Beleg für eine lebenswertes Klima in unserer Stadt“, so Hansmeier. Echte Wirtschaftsförderung ist eine maßvolle Steuerpolitik mit Hebesätzen, die zu den niedrigsten landesweit gehören mit  Rekordzahlen bei der Gewerbesteuer so hoch, wie es in Hövelhof und Salzkotten zusammen erreicht wurde. Das spricht für die leistungsstarken und erfolgreichen Delbrück Unternehmen und deren Mitarbeiter. Weitere Faktoren sind niedrige Abgaben für Wasser und Abwasser, sowie eine attraktive und familienfreundliche Baulandpolitik.

Der Christdemokrat rief zur Unterstützung der Aktion „Delbrück kauf lokal“ auf. Nur so könne der gute Mix im Einzelhandel, aber auch der Gastronomie und der Landwirtschaft erhalten bleiben.

 

Zu den Arbeitsschwerpunkten der vergangenen Legislaturperiode zählte er das integrierte Handlungskonzept mit der Umgestaltung der Innenstadt sowie die Sanierung des Hallenbades. Beide Projekte bezeichnete Reinhold Hansmeier als richtungsweisend für Delbrück. Handlungsbedarf sieht er bei der Ausweisung von Gewerbeflächen. Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes sprach sich nochmals für die Errichtung eines neuen Rathauses im Himmelreich aus. Mit Blick auf die zu erwartenden Einschnitte bedingt durch das Corona-Virus sieht Hansmeier in einer Haushaltssperre keine Option. „Damit würden auch viele freiwillige Ausgaben wegfallen. Der Bau einer Zweifachsporthalle sowie Fahrzeugbeschaffungen der Feuerwehr werden aufgeschoben. Aber Investitionen in Schule, Infrastrukturmaßnahmen sowie das Rathaus seien unverzichtbar und stehen für antizyklische Investitionen um die Wirtschaft zu stützen“, betonte Hansmeier, der allen Ratsmitgliedern dankte, die Verantwortung übernommen hätten und künftig übernehmen würden.

 

„Wir werden mit einer guten Mischung aus erfahrenen Kandidaten und neuen Gesichtern in den Wahlkampf ziehen. Unser Ziel wird es sein, bei der Kommunalwahl 25 Mandate im Rat zu erringen“, so Reinhold Hansmeier. Auch der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Rüther dankten allen, die sich in Rat und Ausschüssen für ihre Stadt einsetzen.

 

Bei den anschließenden, sehr aufwendigen Wahlgängen wurden als Direktkandidaten für die Wahlbezirke 1 bis 19 Reinhold Hansmeier, Harald Korsmeier, Josef Westerhorstmann, Thomas Michna-Sundermeier, Cornelia Scheller, Heike Kettelgerdes (alle Delbrück-Mitte), Dirk Freise und Meinolf Wolke (beide Hagen), Heiner Lübbers und Ursula Schormann (beiden Westenholz), Julian Schulte (Schöning), Christiane Koch (Lippling), Meinolf Sandbothe (Steinhorst), Marco Ilskens und Anita Papenheinrich (beide Ostenland), Otto Klabes (Bentfeld), Fabian Maduch (Anreppen) sowie Elmar Petermeier und Bernhard Grothoff (beide Boke) mit überwältigender Mehrheit gewählt. Über die Listenplätze wollen Markus Franz (Westenholz), Ilhan Dag (Delbrück), Johannes Lindhauer (Lippling), Udo Hansjürgens (Ostenland), Ludolf Noje (Westenholz) und Sebastian Tanger (Boke) in den Rat einziehen.

 

Für die drei Kreiswahlbezirke wurden Claudia Wagener-Ragert, Meinolf Päsch sowie Ralf Niggemeier vorgeschlagen. Ralf Niggemeier übernimmt den Wahlbezirk von Bernhard Wissing, der sich nach rund 25 Jahren im Kreistag aus der Politik zurückziehen wird.

 

Reinhold Hansmeier kündigte an, in den nächsten Wochen mit den nun gewählten Ratskandidaten und den Ortsverbänden ein Wahlprogramm ausarbeiten zu wollen.