PORTRAIT: Heike Kettelgerdes

15 Mitarbeiter hat der Familienbetrieb, den Heike Kettelgerdes gemeinsam mit ihrer Schwester Diana Kettelgerdes und ihrem Mann Oliver Scheer in Delbrück führt. 15 Mitarbeiter hat der Familienbetrieb, den Heike Kettelgerdes gemeinsam mit ihrer Schwester Diana Kettelgerdes und ihrem Mann Oliver Scheer in Delbrück führt.

Delbrücks große Stärke sind die inhabergeführten Familienunternehmen, die nicht in Quartalen, sondern in Generationen denken. Inhabergeführte Unternehmen haben eine einfache Struktur und kurze Wege. Die Eigentümer leben für das und von dem, was sie aufgebaut haben. Sie fühlen sich persönlich verantwortlich für ihre Mitarbeiter und für ihre Kunden. Sie sind nicht abhängig von den Erwartungen ungeduldiger Aktionäre und sie brennen für ihre Firma.

Aus solch einem Betrieb kommt Heike Kettelgerdes. Gemeinsam mit ihrer Schwester Diana und ihrem Mann Oliver Scheer führt die 55-Jährige den elterlichen Steinmetzbetrieb Marmor Kettelgerdes in Delbrück weiter. Und mit Sohn Max (22) tritt die nächste Generation bereits in die elterlichen Fußstapfen, hat nach einem glänzenden Berufsabschluss schon Ideen wie er den Betrieb weiter entwickeln kann.

Als Heike Kettelgerdes 2020 in die Kommunalpolitik einstieg, musste sie erst lernen, dass die politischen Mühlen langsamer mahlen. In der Demokratie müssen alle mitgenommen werden, das brauche Zeit, weiß sie inzwischen. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Heimat, Wege und Gewässer und Vorsitzende im Rechnungsprüfungsausschuss.

Als gelernter Bankkauffrau liegt ihr der Umgang mit Zahlen. Darum vertritt sie Stadt die auch im Verwaltungsrat der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter. Wenn sie neben Beruf und Politik Zeit hat, unterstützt sie ihre Tochter Katharina (23) gern beim Reitsport. Vier Pferde und ein Hund wollen betreut sein. Und auch wenn sie gerade erst anfangen konnte, das Oma-Sein mit Enkel Enno zu genießen, würde sie gern im nächsten Jahr noch einmal für den Stadtrat für vier Jahre kandidieren, weil sie gemerkt hat, dass sich in einer Wahlperiode noch nicht viel bewegen lässt.