PORTRAIT: Harald Korsmeier
Nein, als Belastung empfindet Harald Korsmeier die Ratsarbeit nicht. Im Gegenteil, wenn etwas Spaß macht, ist der Zeitaufwand zweitrangig. Andere seien da auch viel fleißiger, etwa der Fraktionsvorsitzende Reinhold Hansmeier, wehrt er die Frage bescheiden ab.
Dem 59-Jährigen macht die Ratsarbeit so viel Spaß, dass er an die erste Wahlperiode gern auch noch eine zweite anhängen würde.
„Wenn ich gewählt werde. Der Bürger hat da das letzte Wort“,
schränkt er gleich wieder ein. Auch wenn die CDU die meisten Ratsmandate direkt gewinne, nimmt er das nicht als selbstverständlich. Sich für den eigenen Wahlbezirk einzusetzen könne durchaus auch schwierig sein, hat er festgestellt. Zum Beispiel, wenn Bürger aus dem Wahlbezirk auf ihn zukommen, die Interessen haben, die nicht im Einklang mit den Interessen der Stadt stehen.
„Jedem alles zu versprechen, ist nicht meine Art“,
will er Politik für ganz Delbrück machen.
„Sich einzusetzen, wenn etwas offensichtlich falsch läuft“,
treibt ihn an.
Für den Einkäufer ist das allein schon Motivation genug. Zusätzlichen Antrieb gewinnt er aus dem beispielhaften Einsatz anderer. Zu sehen, wie viele Menschen sich ehrenamtlich einsetzen, sei für ihn auch Auslöser für das eigene Engagement gewesen. Er geht dabei Problemen gern auf den Grund. Denn nur wer gut informiert ist und alle Zusammenhänge kennt, kann die richtigen Entscheidungen treffen.
Der Delbrücker arbeitet aktuell mit im Betriebsausschuss, im Heimat-, Wege- und Verkehrsausschuss, im Haupt- und Finanzausschuss und ist Mitglied für die Stadt in der Gesellschafterversammlung der DEBUS. Die kommunalpolitische Arbeit macht ihm Spaß und er hat dafür die Rückendeckung seiner Familie, von seiner Frau Astrid genauso wie von seinem 23-jährigen Sohn Til, der im öffentlichen Dienst bei der Stadt Delbrück arbeitet.
Seine größten Hobbys sind Fahrradfahren und seine dreijährige Hündin Leni. Die dreijährige Hündin Leni ist ein Magyar Vizsla, ein ungarischer Vorstehhund. Nur wer sich engagiert, kann auch etwas bewegen.