Besuch der Müllverbrennungsanlage in Bielefeld
Die Senioren Union Delbrück war auf Besuch bei der Müllverbrennungsanlage in Bielefeld, hier wurden wir vom Geschäftsführer: Rainer Müller begrüßt.
Herr Müller erzählte uns bei einem Rundgang wie die Anlage funktioniert, um da nach bei Kaffee und Kuchen den Senioren Fragen zur Müllverbrennung zu beantworten.
Besuch der Müllverbrennungsanlage in Bielefeld
Am 19. April berichtete das Westfälische Volksblatt über „Kreis Paderborn beteiligt sich an der Müllverbrennung“ und an diesem Tage besuchte die CDU-Senioren-Union die Interargem GmbH in Bielefeld. Diese Gesellschaft betreibt die Müllverbrennungsanlagen (MBA) in Bielefeld und Hameln. In der MVA Bielefeld wird schon seit 1999 Paderborner Müll verbrannt.
Alle Kreise in OWL außer dem Kreis Minden-Lübbecke sowie die Landkreise Osnabrück, Schaumburg und Hameln sind Gesellschafter der Interargem. Hauptgesellschafter sind die Stadtwerke Bielefeld mit über 78%; der Kreis Paderborn beteiligt sich mit 3 %. Mit dieser Beteiligung will der Kreis Paderborn die Abfallgebühren stabilisieren und zugleich die Entsorgungsstabilität sichern.
Die Bielefelder MVA gehört mit ihrer 8-stufigen Rauchgasreinigung und der Energienutzung durch Kraft-Wärme-Kopplung zu den modernsten MVA der rund 70 MVA in der Bundesrepublik.
Die MVA in Hameln ist ein Bio-Masse-Kraftwerk. Hier werden jährlich ca. 100.000 t Altholz verbrannt und die MVA versorgt die Stadt Hameln mit Fernwärme.
Das Duale System (Gelbe Säcke) hat sich überlegt, da aus Kostengründen nur geringe Anteile stofflich verwertet werden können. Der Hauptanteil dieses Abfalls wird in der MVA verbrannt.
Aus dem Müll der Wertstoff-Tonne werden die metallhaltigen Produkte aussortiert; der restliche Müll der Wertstoff-Tonne wird wie der Müll der Gelben Säcke behandelt. Beim Bio-Abfall sich hohe Abfall-Quoten zu verzeichnen, aber die Qualität, besonders in den Städten, sinkt ständig, da immer sorgloser sortiert wird.
Deshalb ist das Sammeln von Glas und Papier vom Kostenfaktor her gesehen problemloser.
In der Abfallentsorgung sollte auch europäisch gedacht werden, denn bis zum Jahr 2030 sollen in der EU 65% der Siedlungsabfälle vorschriftsmäßig entsorgt werden. Dieses Ziel erreicht die Bundesrepublik schon heute. Somit liegen große Potentiale der Müllentsorgung in den Ländern der EU, in denen der Müll nur auf Deponien „entsorgt“ wird.
Die abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die neue Klärschlammverordnung erfordern eine zukünftig enge Kooperation aller Kreise in OWL, um die Abfallgebühren in einem erträglichen Rahmen zu halten.